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Neues von HIPPIGIE - April 2021

HIPPIGIE

unsere 8 Esel

Hermine, Isbert, Pinki, Pinkus, Insa, Gänseblümchen, Ida, Edelweiß

April 2021

Das Wetter bietet immer häufiger die Möglichkeit, bei weniger Wind, angenehmeren Temperaturen und wärmenden Sonnenstrahlen Zeit draußen zu verbringen. Deshalb macht es wieder einfach viel mehr Spaß, unsere Esel beim Nichts-Tun zu beobachten. Sich entweder am Rand der Weide hinsetzen oder auf der Weide mit dazusetzen und schauen, was so passiert oder eben auch nicht passiert. Denn, ganz häufig passiert auch einfach nichts. So fängt man an, den Vögeln beim Zwitschern zuzuhören, nachzuspüren, aus welcher Richtung der Wind kommt, die Sonnenstrahlen zu genießen und manchesmal schafft es auch als Mensch, einfach mal nichts zu tun und zu denken. Nicht zu überlegen, was noch getan werden muss, ob man zu einer bestimmten Uhrzeit noch irgendwo sein muss oder ob noch irgendeine Verpflichtung ruft - einfach nur den Moment genießen und nichts „müssen“. 

 

Bei einem dieser Momente hat mir, in diesem Fall war es Hermine, doch einen kleinen Adrenalin-Kick verschafft. Vielleicht liegt es daran, wie ich als Vollblut-Stadt-Kind und Neu-Land-Kind Tiere im allgemeinen und im speziellen wahrnehme. Nach meiner Vorstellung (und eben auch vieler anderer Menschen, wie ich in zahlreichen Gesprächen immer wieder feststelle) ruhen sich Esel oder Pferde auch auf ihrer Weide aus. Das sieht dann so aus; Pinki und Pinkus führen es in diesem Bild vor.

 

 

Sie liegen seitlich mit erhobenem oder leicht hängendem Kopf. Sie ruhen und machen dabei dennoch einen lebendigen Eindruck. 

 

Rein  vom Verstand her weiß ich (und so gebe ich es ja auch in meinen eigenen Seminaren stets und ständig weiter), dass Esel und auch Pferde, um in den Tiefschlaf zu kommen, dem sog. REM-Schlaf (= ist identisch zu uns Menschen, da auch wir in dieser Phase träumen und daher bei Säuglingen wesentlich mehr Zeit in Anspruch nimmt als bei Erwachsenen, da wir in dieser Phase auch verarbeiten und Wissen abgespeichert wird), sich vollständig hinlegen müssen. Sie liegen dann also komplett abgelegt da. Das sieht dann so aus, Hermine führt es in diesem Bild vor. 

 

Wenn ich allerdings einen unserer Esel so auf der Weide liegen sehe, habe ich immer den ganz immensen Drang, nachzuschauen, ob der Esel wirklich noch lebt. Manchesmal sieht man bei den Eseln, wenn sie so liegen, kaum eine Atem-Bewegung, kein Heben oder Senken des Bauches durch das Atmen. Die Ohren hängen schlapp runter und sie liegen einfach so da. Ich muss mich dann wirklich immer sehr, sehr zurückhalten, nicht loszulaufen, um den Eseln anzustupsen und damit zu fragen „Lebst du noch?“.

 

Bei diesem Erlebnis von dem ich berichte, scheint allerdings auch Hermine für Eselverhältnisse ihre Schlaf-Phase überzogen zu haben. Denn Isbert ist irgendwann losgegangen, um mal zu schauen, was da bei Hermine so los ist. Sie hat sich wiederum ziemlich von ihm gestört gefühlt und das mit lautem Geschnaufe geäußert. Ich wiederum habe vor mich hingeschmunzelt und mich innerlich bei Isbert bedankt. Denn, ja, Hermine hat sich gestört gefühlt, was total blöde ist (ich fände aus nicht so sehr spaßig beim Mittagsnickerchen gestört zu werden), aber ich wusste somit, dass bei ihr alles in Ordnung ist. 

 

 

 

 

Im April haben wir die Geburtstage der Zwillings-Brüder Pinki und Pinkus auch wieder durch Corona-Auflagen nicht mit den Paten vor Ort feiern dürfen. Wir haben uns wieder entschlossen, eine virtuelle Geburtstagsfeier als Alternative anzubieten. Bei den bisherigen Geburtstagen der Esel im Februar und März gab es eine gekochte oder gebackene Leckerei. Bei Pinki und Pinkus gab es frisches Salat-Buffet. Das Labkraut wuchert bei uns schon wieder fleißig, sodass es die Basis war neben Löwenzahn- und Gänseblümchenblüten, Haselnusszweige und Zweige von der Kirschpflaume. Unterlegt war der Salat mit SpeediBeet (melassefreie Rübenschnitzel). SpeediBeet ist rohfaserreich und gerade für unsere gestanden Herren, Pinki und PInkus feiern immerhin ihren 21. Geburtstag, eine leckere Mahlzeit. 

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